Im Musikunterricht des vergangenen Schuljahres lernten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 Musikstücke aktueller Komponisten der klassischen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts kennen. Dabei forderten ungewohnte Konzepte wie grafische Notation, Aleatorik oder Klang-Exploration die Schülerinnen oder Schüler heraus, die versuchten, die ungewohnten Partituren zu verklanglichen. Am Ende dieser Unterrichtseinheit standen sie schließlich vor der Aufgabe, selbst zu komponieren und ihr Stück als Beitrag zum Wettbewerb „Teamwork! - neue Musik (er)finden“ einzusenden.

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Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten über mehrere Wochen an ihrem Projekt, unterstützt durch ihren Musiklehrer Thomas Schneider. Relativ bald kamen sie an die Schwierigkeit, passende Klänge für ihre Stück zu finden. Gegenstände, die in der Schule zu finden waren, erfüllten nicht die klangliche Vorstellung der jungen Komponistinnen und Komponisten.


Die Firma Schuler aus Deißlingen konnte hier weiterhelfen. Die Firmenleiterin Frau Bettina Schuler-Kargoll - selbst ausgebildete Musikpädagogin - reagierte sehr offen und großzügig auf die Anfrage nach unterschiedlichen metallischen Gegenständen, Platten und Teilen.

Nach einer Experimentierphase mit dem neuen „Instrumentarium“ kreierten die Schülerinnen und Schüler eine neuartige Klang-Raum-Komposition.

Konzept, Partitur und Unterlagen waren fertig und eine erste vorläufige Aufnahme war erstellt, als die Schulschließung im Frühjahr aufgrund der Corona-Pandemie das Projekt doch noch gefährdete.

Die Verlängerung der Abgabe-Frist durch die Organisatoren ermöglichte es letztendlich, einen weiteren Teamwork-Aspekt in das Projekt einfließen zu lassen: Zusammen mit ihrer Lehrerin Christine Haueisen fertigte der Musikkurs 12 des aktuellen Schuljahres nach einer Erarbeitung der Partitur eine sehr gelungene Aufnahme des Stücks in der Klosterkirche an.

Dieses Projekt, das in mehrerer Hinsicht den Teamwork-Aspekt berücksichtigt, überzeugte die Jury, bestehend aus Professoren und Komponisten. Sie stuften das Stück als nachahmenswert ein und würdigten es darüber hinaus: „Ergebnis ist eine gelungene Bühnenpräsentation, in der die Kombination von strengen Bewegungsabläufen und klaren Klanganweisungen überzeugen und als Choreographie und Verräumlichung des musikalischen Materials fungieren.“