„Iphigénie en Tauride“, so lautet der Titel der Oper von Christoph Willibald Gluck, welche die beiden Musikkurse des Gymnasiums in der Staatsoper Stuttgart besuchten.

Um die komplexe Opernhandlung zu verstehen, wurde ein paar Tage vor der Aufführung die Vorgeschichte in einem Workshop thematisiert. Die Opernpädagogin Suse Pfister vertiefte die Handlung sehr anschaulich im Unterricht. Einstieg bildete eine „Handlungsspiegelung“, bei der die Schüler sich paarweise gegenüberstanden und die jeweiligen Bewegungen des Gegenübers imitierten. Außerdem konnten die Teilnehmer selbst zum Regisseur werden, indem sie Teile der Geschichte nach eigenen Ideen in Szene setzten.


Am 2. Mai war es dann soweit: Gemeinsam mit ein paar ebenfalls interessierten LehrerInnen machten sich die SchülerInnen mit dem Bus nach Stuttgart auf. Dort angekommen, blieb noch ein wenig Zeit für einen Stadtbummel bevor der erste Akt um 19.00 Uhr begann. Um einem persönlichen Opernbesuch nicht vorweg zu greifen, sei nur so viel verraten: Themen wie Mord, Verzweiflung, Heimweh und eine ganze Bandbreite an Missverständnissen machten und machen den Opernbesuch zu einem einzigartigen Erlebnis.

Zur Nachbereitung des Opernbesuches fand ein weiterer Workshop unter der Leitung von Suse Pfister statt, bei dem einzelne Szenen aufgegriffen wurden und die Schülerinnen und Schüler so ihre Eindrücke in einer Geste darstellten.
Gegen Ende wurde über die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten der Opernhandlungen diskutiert, wobei anhand der vielen kreativen Ideen eins klar wurde: Auch in der Oper sind die Gedanken frei und die Oper fesselt auch Jugendliche!

Eva-Maria Widmann, KS I